Philipp Blom: Das Ende der Aufklärung

Ein Themenschwerpunkt des Bruno-Kreisky-Forums zum Jahrestag 1914, dem Beginn des Ersten Weltkrieges. Kuratiert von Philipp Blom.

Quelle: Philipp Blom
Quelle: Philipp Blom

Der Erste Weltkrieg markierte den Moment, in dem die Gesellschaften Europas darüber zu debattieren begannen, ob sich die Vernunft der Moderne gegen sie gewendet hatte. Besonders an der Westfront wurde deutlich, dass Individuen und ihre Tugenden – Mut, Kraft, Opferwille, Patriotismus – gegen die Technologie des Tötens nichts ausrichten konnten.
Nach dem Krieg, und in einer zweiten Welle nach Auschwitz, kam es zu einer massiven Kritik am Erbe der Aufklärung, die als Maske der Unmenschlichkeit und der Unterdrückung gesehen wurde. Die Aufklärung, so ihre Kritiker, kann der Entmenschlichung der Massengesellschaft und der herrschenden Rationalisierung unserer Gesellschaften nichts entgegensetzen und zerstört sogar normative Bindungen und Orientierung.
Aber welche Aufklärung wurde hier von Bergson über Horkheimer/Adorno und Foucault kritisiert? Sind Rationalismus und Universalismus der Aufklärung als Modell überholt?

Der Historiker, Schriftsteller und Journalist Philipp Blom stellt sich und seinen interdisziplinären Gästen diesen Fragen in einer Reihe des Bruno-Kreisky-Forums.
Bei uns könnt ihr die Diskussionen nachhören. Termine:

22.5.: 1914 und der Alptraum der Vernunft 1914 und der Alptraum der Vernunft

19.6.:Living in Truth – The Faith of Enlightenment Optimism in Eastern Europe
17.7.: The Enlightenment and ‚the Death of God‘
21.8.: Cosmopolitanism

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